Recht spontan hatten wir entschieden, ein paar Tage nach Lembongan zu fahren, weil die Wellen auf Bali immer größer wurden und wir dort ohnehin wenig zum Surfen gekommen wären. Zimmer gebucht, Sachen gepackt und los geht’s!
Am Montag früh fuhren wir mit dem Moped, unseren Surfbrettern und jeweils einem Rucksack zum Hafen nach Sanur, um die erste Fähre des Tages zu nehmen. Doch als wir aangekommen sind, schrieb uns unser Host, dass es ein Durcheinander mit der Buchung gegeben hatte und er erst ab Dienstag Platz hätte. Kein Problem, wir fanden schnell eine neue Unterkunft für die Nacht, was zum Glück klappte.
Nach einem gemütlichen Kaffee und Frühstück im „Mushroom Espresso“ brachten wir unsere Sachen ins Zimmer und gingen direkt surfen. Leider war das Wasser sehr seicht und die rechten Wellen waren eher schwierig, also schmiss es mich ein paar Mal ziemlich rein. Als mich das Riff dann ordentlich erwischt hat, entschloss ich mich, für heute Schluss zu machen. Johannes hatte mehr Glück und erwischte einige gute Wellen. Zum Mittagessen gingen wir direkt am Strand ins „Nilas Warung“ und schauten den anderen Surfern noch ein bisschen zu. Leider war das Essen ein bisschen enttäuschend, der Fisch trocken und Nasi Goreng nicht wirklich Goreng.
Im Zimmer angekommen, wurde ich von Johannes verarztet und dann gab es einen ausgedehnten Mittagsschlaf (um 17 Uhr, haha). Zum Abendessen waren wir im „Soka Warung“ – dort gibt es einfach die besten Pisang Goreng!
Am nächsten Tag ging Johannes früh morgens surfen und war danach tatsächlich zufrieden, haha. Ich hab die Zeit genutzt, um zu stricken, die Ruhe zu genießen und mit herrlicher Aussicht auf die Seaweed-Farmen Banana Pancakes zu frühstücken.
Nachdem wir auf die andere Seite der Insel umgezogen waren (wir haben am Ende der Jalan Jungutbatu gewohnt), fuhren wir zum „Let’s Bake - Breakfast, Lunch & Dinner“ für eine Poké-Bowl und einen Kaffee. Dort verbrachten wir einen gemütlichen Nachmittag mit Lesen und Stricken.
Zum Abendessen holten wir uns etwas von „Depur Kecil Lembongan“ und genossen es am Strand, während wir der Sonne beim (hinter den Wolken) Untergehen zuschauten.
Am nächsten Morgen machten wir nach drei Monaten (!!) endlich wieder einen Morgenspaziergang – ohne 100 Mopeds um uns herum!
Frühstück gab es im „Surya Coffee Shop“, wo der Kaffee auch ziemlich gut war. Zu Mittag surften wir gemeinsam und obwohl die Wellen nicht besonders groß waren, machte es trotzdem Spaß.
Danach gingen wir ins „Nook“ auf einen Fisch und abends waren wir am Strand mit Sonnenuntergang-Aussicht im „The Blue Yogi Beach Restaurant“ auf einen Snack.
Der nächste Fixpunkt war Surfen um 9:30. Also frühstückten wir, wie schon am Tag vorher, im „Surya Coffee“ und gingen dann surfen. Zur Stärkung gab es „Koa Donuts“ und am Nachmittag einen Kaffee im „Ombak Café & Huts“.
Abends waren wir im „Warung Makan Kevin“. Es war wie immer super, auch wenn es etwas dauerte – also besser nicht allzu hungrig hingehen. Zum Glück hatte ich auch die Spielkarten eingepackt, also war’s wenigstens nicht langweilig.
Am Freitag war schon unser letzter Tag, und wir entschieden uns, eine Surfpause einzulegen. Morgens gingen wir zur „Jungle Bakery“ auf einen Kaffee und ein Croissant, gefolgt von einem weiteren Morgenspaziergang – muss man ja ausnutzen, solange man kann.
Nach dem Packen suchten wir einen Bankomaten (der auch unsere Karte akzeptiert), was dort nicht einfach war, aber auf der anderen Seite der Insel wurden wir schließlich fündig. Weiter ging es zum „The General“, um noch einen Kaffee zu trinken – man muss ja schließlich alle netten Cafés austesten.
Bevor uns die Fähre wieder zu unserem (hoffentlich noch in Sanur wartenden) Moped brachte, sprangen wir noch einmal ins kitschig türkis gefärbte Meer.
Dann fuhren wir mit nur einer halben Stunde Verspätung zurück nach Bali.
Nusa Lembongan ist für mich ein echtes Paradies – einfach Urlaub im Urlaub!